Vinyl ist tot (und das ist auch gut so)

Wir schreiben das Jahr 2012 und Vinyl ist tot.

Eigentlich schon lange, denn die digitale Musik (MP3, FLAC, etc) hat die gute, alte Schallplatte längst geschlagen.

Digitale Musik ist flexibel, günstig zu haben und leichter zu mixen.

Nicht nur Vinyl ist tot – auch der klassische DJ (= Disk Jockey) stirbt aus.

Ohne Vinyl gibt es keine richtigen DJs mehr, zumindest keine Disk Jockeys.

Vielleicht wird man die neue Generation FJs nennen, also File Jockeys.

Die sauschwere Stahlbox voller Vinyl-Unikate hat ausgedient, die gleiche Menge an Musik (und viele tausend dieser Stahlboxen mehr) passen auf ein Gerät, das kleiner als der durchschnittliche Daumen ist.

Theoretisch müssen moderne (digitale) DJs bei ihren Gigs garkeinen Finger mehr rühren, sondern können auf ihr zuvor abgespeichertes Set zurückgreifen.

Vinyl ist tot und das ist auch gut so.

Das denkt sich jedenfalls die „Plattenindustrie“ (die ist logischerweise auch tot, weil es keine Platten mehr gibt).

Mit MP3s kann man Geld drucken.

Mit der Schallplatte nicht mehr, also musste sie (oh, wie zärtlich) sterben.

Schade eigentlich.