Wie du als DJ erfolgreich wirst

Als DJ oder DJane möchtest du letztlich Eines haben: Erfolg mit deinem außergewöhnlichen Beruf als Entertainer an den Turntables! Du willst nicht nur scratchen, mixen und Party machen, sondern Geld verdienen, reisen, Ansehen gewinnen und vielleicht irgendwann in den angesagtesten Clubs der Welt auflegen. Natürlich willst du das, denn jeder Mensch strebt nach oben. Immer ins Licht, in Richtung der Sonne. Damit deine Schatten auf die Konkurrenz fallen und du dir endlich keine Sorgen mehr machen musst…

Erfolg als DJ – Einfache Regeln

Dein Erfolg als DJ ergibt sich etwa zu 10 Prozent aus Talent, Begabung und Fachwissen und zu fantastischen 90 Prozent aus deiner Einstellung zum Thema Erfolg, Geld und Macht. Diese Formel gilt nicht nur für deinen Beruf, sondern für alle Jobs dieser Erde. Deine Perspektive – deine Sichtweise – entscheidet über Erfolg oder Misserfolg. Das kannst du gern glauben. Du kannst diese einfache Regel auch ignorieren und dich weiterhin abmühen, mit Labels, Verträgen und arroganten Clubbesitzer rumärgern. Falls du ein fertiges Erfolgsrezept erwartet hast, als du den Artikel angeklickt hast, dann möchte ich dich gern zuerst etwas fragen:

„Meinst du, dass die großen DJs wie z.B. Sven Väth eine fertige Todo-Liste aus den Toren des DJ-Himmels empfangen haben und sie seitdem Erfolg haben? Bist du wirklich so naiv, dass du glaubst, du könntest deinen Erfolg durch das simple Lesen von Worten steuern? Wenn ja, dann gute Nacht!“

Hoffentlich bin ich dir jetzt richtig gegen den Karren gefahren. Das war übrigens eine rhetorische Frage und ich erwarte von dir, dass du nicht so naiv bist, obwohl ich im nächsten Abschnitt ein paar ähnlich naive Erwartungshaltungen zeigen werde.

Mein Ratgeber für DJs

Ich habe seit der Veröffentlichung meines DJ-Ratgebers (Der perfekte DJ, bei Xinxii.com erschienen) mehrere Emails von erfolglosen DJs erhalten, in denen lustige Sätze wie die folgenden standen:

„Hallo Frederik, ich habe mir das Buch gekauft und es vollständig gelesen. Der Ratgeber gefällt mir sehr gut, aber ich stehe immer noch vor einem Fragezeichen!! Wie komme ich denn jetzt zu Erfolg? Ich habe noch keine Auftritte gehabt, aber schon einige Absagen bekommen, was mache ich falsch?“

Der nächste Eintrag hat mir auch SEHR gut gefallen:

„Ich finde das echt dreist von Ihnen, dass Sie ein Buch schreiben und ich danach genau so schlau bin wie vorher. Für den Preis hätte ich mir auch zwei neue Platten kaufen können.“

Was soll ich dazu noch sagen? Ich freue mich natürlich, dass mein DJ Ratgeber gelesen wird und auch für Kritik bin ich natürlich offen, aber das zweite Beispiel hat mich doch ziemlich vom Hocker gehauen! Der Absender der zweiten Email hat völlig Recht: Er hätte sich auch zwei neue Platten kaufen können. Das wäre ungefähr so teuer wie „Der perfekte DJ“. Was jedoch entscheidend ist: Die zwei Platten verstauben am Ende doch nur in der Plattensammlung eines weiteren erfolglosen DJs, der nicht verstehen will, dass es mehr braucht als nur die geilsten Tracks, um als DJ erfolgreich zu sein!

Du wirst als DJ erfolgreich sein!

Die Antworten zu deinen Fragen stehen im DJ Ratgeber und zum Teil findest du die essentiellen Infos auch hier auf der Website. Der Punkt ist, dass du dir selbst deine Fragen stellst und dich ganz genau dabei beobachtest, wie du Probleme löst und vor allem: Wie du zum Thema Erfolg, Geld und Macht stehst! Das erscheint vielleicht als Antwort unzureichend, jedoch verspreche ich dir, dass es wirklich so einfach ist. Es geht zu 90 Prozent um deine Einstellung zum Erfolg, lies: Wenn du Misserfolg erwartest (Email 1), dann wirst du Misserfolg haben. Wenn du einen Ratgeber nur danach beurteilst, ob der dir die Arbeit abnimmt, dann wirst du weiterhin faul bleiben und nur meckern. Ich versichere dir aber, dass niemand außer dir selbst dafür verantwortlich ist, ob du Auftritte als DJ hast oder nicht. Es liegt an dir, ob du als DJ erfolgreich wirst oder nicht. Es liegt auch an dir, ob du dich mit Tipps und Hilfestellungen wirklich beschäftigst oder sie links liegen lässt, um dir zwei Platten zu kaufen, die niemals ein Publikum in großen Clubs zu hören bekommt.

Mit DJ (Live) Sets Fehler aufspüren

Wenn du zuhause an den Turntables übst, dann besteht für dich die Möglichkeit, deinen Mix mit dem Computer oder Mac aufzunehmen und auf einer Festplatte abzuspeichern. Du kannst natürlich auch von deinen Live-Auftritten Aufnahmen erstellen, lies: Deine DJ Live Sets zur späteren Bearbeitung oder Vermarktung abspeichern!

Warum du Live Sets aufnehmen solltest

Als DJ solltest du ständig üben und deine Fähigkeiten verbessern. Dazu möchte ich dich auch in meinem Ratgeber für DJs animieren, denn ohne Übung wirst du auf der Stelle stehen bleiben und dich nicht entwickeln. Stillstand ist in einem so schnelllebigen Geschäft wie der DJ-Branche der Tod einer jeden Karriere.

Wenn du während deiner Übungsphasen einfach eine Aufnahmesoftware laufen lässt, dann kannst du deine Technik, den Ablauf und vor allem auch deine Fehler leicht analysieren. Eine digitale Aufnahme kannst du jederzeit pausieren, um dir zu überlegen, wie du besser auflegen musst, um das perfekte Set zu kreieren.

Was halten andere von deinem Live Set?

Hinzu kommt die Möglichkeit, deine (Live) Sets Freunden oder Kollegen zu zeigen, um ihre ehrliche Kritik zu erfahren. So kannst du lernen, deinen eigenen Geschmack auf den „Fremdgeschmack“ deines potentiellen Publikums abzustimmen. Es kann nämlich sein, dass du selbst ein Set total geil findest, deine Freunde jedoch gelangweilt abwinken. In einem solchen Fall besteht die Gefahr, dass du am sogenannten „Massengeschmack“ vorbei arbeitest und später im Club einen Flop fabrizierst, weil du nicht auf die Menschen eingegangen bist. Solche Fehler lernst du zu vermeiden, wenn du deinen Mix stets abspeicherst und in Ruhe analysierst.

Einen guten DJ-Namen (er)finden

Du bist DJ und hast noch keinen Namen? Dann solltest du dir jetzt mal Gedanken darüber machen! Dein DJ-Name ist das Aushängeschild für deine Arbeit. Du bist ein Künstler und fast alle Künstler haben dementsprechend Künstler-Namen. Ein Beispiel: Kennst du den bürgerlichen Namen von Madonna? Oder weißt du, wie Bill Gates wirklich heißt? Kennst du deine Lieblings-DJs beim Namen? Ich vermute, dass du nun dreimal mit „Nein“ geantwortet hast und das ist nicht peinlich, sondern völlig normal! Die Menschen (dein Publikum) merkt sich nicht deinen Vor- und Nachnamen, sondern deinen DJ-Namen.

NEU: Der ultimative DJ Name Generator mit über 90.000 zufällig generierten Namenskombinationen! » ausprobieren

Der Präfix deines DJ Künstlernamens

Dein DJ-Name könnte zum Beispiel mit einem Begriff aus der folgenden (unvollständigen) Liste beginnen. Du wirst – falls du dich in deiner Branche schon auskennst – bemerkt haben, dass circa 95% aller Künstlernamen aus dem DJ-Bereich damit beginnen.

  • DJ oder Deejay
  • MC
  • Master
  • Dr. oder Doctor / Doc
  • Mr. oder Mister
  • Mrs. oder Miss

Weil jedoch ungefähr 95 von 100 DJs einen solchen Präfix benutzen, kannst du dich als DJ kaum noch von dieser riesigen, unüberschaubaren Masse abheben. Es empfiehlt sich also, ein wenig kreativer zu sein oder…

…doch den „eigenen“ Namen zu benutzen!

In den letzten Jahren hat sich ein Trend etabliert, nach welchem der „eigene“ Name wieder cool genug ist, um auch als Künstlername zu fungieren. Ich schreibe die Anführungsstriche, weil es sich letztlich doch um ausgedachte Namen handelt, die jedoch so klingen, als könnten sie auch im Personalausweis des jeweiligen DJs stehen. Dazu gehören beispielsweise sogenannte Allerweltsnamen wie:

  • Alex, Andy, André, David
  • Elton, Eric, Erik, Freddy, Fanny, Geronimo, Hans (kein Witz!)
  • Ilja, Irina, Jay, James, Jack, Jim, Kora (Cora), Lara
  • Marco, Mario, Mauro, Nora, Olga
  • Pete(r), Richard, Randy, Steve(n), Tarek
  • Ulf, Viola, Wioletta, Walt(h)er, Xavier

Falls dein Name in der obigen Liste vorkommt, ist das ein Allerweltsname und momentan und schon längere Zeit stark „im Trend“. Je länger du wartest, desto schwieriger wird es sein, einen guten, griffigen und dennoch natürlich klingenden Namen für dich als DJ zu finden!

Die Mischung macht den DJ-Namen, oder?

Gehen wir mal davon aus, dass du dir einen beliebigen Präfix (Titel) aus der ersten Liste auswählst und einen beliebigen aus der zweiten Liste. Ich nehme als Beispiel Dr. David! Das klingt schonmal nicht allzu schlecht. Ein weiteres Beispiel: Miss Fanny – auch nicht schlecht. Oder MC Richard. Oder einfach nur DJ Marco. Das sind zwar keine schlechten Kombinationen, jedoch wird man sich diese Namen nicht merken. Das liegt daran, dass es zu viele gleichartige, ähnlich klingende Namen gibt. Zweitens erzeugen solche beliebigen Namen kein bleibendes Gefühl, woran man sich gern (oder auch ungern!) erinnert. Nach spätestens einer Woche möchte also jemand aus deinem Publikum einer Freundin von deinem Auftritt erzählen – dein Name sei z.B. DJ Marco – und er weiß den Namen einfach nicht mehr. Das ist nicht gut, sondern ein absoluter Super-GAU.

Kreative Namen braucht das DJ-Land!

Ich vermute, dass die oben genannten Möglichkeiten nicht dem entsprechen, was du dir unter einem perfekten DJ-Namen für dich vorstellst. Dann bleibt jedoch die Frage: „Wie möchtest du dich nennen? An wen (oder was) soll man sich später nach deinem Auftritt erinnern? Wen möchtest du verkörpern? Willst du nur ge- oder lieber auffallen?“

Ein kreativer Name wäre z.B. Electro Heart – das klingt, ist einprägsam und hat eine tiefere Bedeutung. Ein perfekter Name! Die Verbindung zweier (oder mehrerer) völlig verschiedener Begriff bietet sich an, weil der Kunde stutzig wird und sich fragt, was der Name wohl zu bedeuten hat. Womöglich versteht er ihn nicht; das wäre wiederum schlecht, weil man sich selten Dinge merkt, von denen man nichts versteht (du erinnerst dich sicher noch an deine Schulzeit, oder?). Wenn du also verschiedene Themen mixt, dann kommt meist etwas ganz Neues und Einzigartiges heraus. Probier das mal aus, ich liefere noch ein paar Beispiele, an denen du dich gern orientieren kannst!

  • Quantum Pro, Excaliburial, Dr. WTF, MC Mekka, Electro Heart, Phalaenopsis
  • Mr. Kirgistan, DJ Vector, The Fridge, No Sound System, Elephant MC
  • Miss Bad Goat, Low Noise Cloud, Psycho Psycho, Der Monitor, Click-Touch-Feel
  • Related 2 BPM, Dr. Georgious, Swordfish Sounds, The Stool, STRG+C
  • MC Gulli, Der Wiederhaken, Feel the Logic, Ein Farn im Walde, etc.

PS: Einen passenden Namen zu finden ist nur eines der vielen Probleme, die dir als DJ begegnen können. Um stets souverän und professionell aufzulegen, empfehle ich dir meinen Ratgeber für DJs herunterzuladen! In dem 60+ Seiten starken Ebook findest du alles zum Thema DJ – deine persönliche Entwicklung, Technikfragen und bisher unveröffentlichtes Material zu den Aspekten Publikum, Groupies, Gage und Sex…

In großen Clubs auflegen

Das Ziel eines jeden ambitionierten DJs ist es, irgendwann einmal in richtig großen Clubs aufzulegen. Ich gehe davon aus, dass du ebenfalls dieses Ziel verfolgst. Wie üblich ist jedoch auch der Weg das Ziel, denn der Unterschied zwischen einen kleinen und einem großen Club ist nicht groß, sondern klein ;-) Deine Fähigkeiten sollten in jeder Situation – egal ob du ein Publikum von 100 oder 1000 Menschen beschallst – perfekt ausgebildet sein und deine Technik makellos. Obwohl alle DJs und DJanes in großen Clubs spielen wollen, schaffen es nur wenige. Die Hauptursache ist nicht das fehlende Talent, sondern die Angst vor Fehlern! Darum musst du dich von deinen Ängsten, die deinen Beruf als DJ (= Entertainer) betreffen, befreien und groß denken anstatt klein.

DJ Ratgeber: Checkliste für große Clubs

Ein Club ist ein Club ist ein Club und bleibt ein Club! Es gibt nur wenige Unterschiede zwischen den verschiedenen Locations, darunter folgende:

  • Größe des Publikums
    In einen kleinen Club passen natürlich nur wenige Menschen. Meist handelt es sich dabei um ein Publikum, welches ausschließlich an einer ganz bestimmten Musikrichtung interessiert ist. Das kann Techno, House, Drum’n’Bass oder auch Trance sein. In größeren Clubs sind tendenziell eher unspezifischere Bedürfnisse zu erfüllen. Als DJ kannst du also eher deine gespielten Platten variieren und bist nicht sehr auf einen bestimmten Musikstil festgelegt. Das bedeutet jedoch nicht, dass du in einem riesigen „Elektroschuppen“ einfach Hiphop auflegen kannst. Das wird nicht besonders gut ankommen…
  • Großer Club – große Fehlertoleranz?
    Es ist nicht zwingend so, dass deine Fehler ungehört bleiben, nur weil mehr Menschen anwesend sind. In Wirklichkeit steigen die Ansprüche an dich als DJ, je größer dein Publikum ist. Es ist jedoch wahr, dass in den nicht linearen Clubs (keine strikte Stilfestlegung!) weniger Wert auf absolute Perfektion gelegt wird als in den ganz kleinen „Geheimtipps“, die oft nur von DJs oder anderen anspruchsvollen (und missgünstigen!) Künstlern besucht werden, um nach dem Event über den Entertainer (dich) herzuziehen.
  • Nervös beim Auflegen?
    Wie schon im DJ-Ratgeber (Der perfekte DJ bei Xinxii.com herunterladen!) beschrieben, kommt es darauf an, wie du dich verkaufst bzw. wie du das verkaufst, was du tust. Deine Fähigkeiten als DJ sind nicht unbedingt ausschlaggebend für deine spätere „Beurteilung“ durch das Publikum oder Musik- und Clubkritiker! Wahrscheinlich bist du nervös, weil du befürchtest, in großen Clubs schlecht aufzulegen und damit die Massen zu vergraulen. Das kann passieren, wird es jedoch nicht! Zumindest dann nicht, wenn du dir klar machst, dass sich in einem großen Club nichts wirklich anders verhält als in einem kleinen Club. Übrigens kommt es wie immer nicht auf die Größe an.
  • Die Gage für deinen Auftritt
    Ich habe es schon mehrmals im DJ-Ratgeber angesprochen, möchte es jedoch nochmals wiederholen: „Lass dich nicht verarschen, vor allem nicht beim Preis!“ – du kennst diesen Werbespruch aus der TV-Werbung und aus Prospekten für eine große Multimedia-Handelskette und solltest dir den Satz gut merken. Je mehr Menschen du unterhältst, desto größer sollte auch deine Gage ausfallen. Es ist ein Unterschied, ob du für 20 Leute eine Party schmeißt oder für 2000. Das weiß auch jeder Clubbesitzer. Beachte diesen Aspekt bei den Gagenverhandlungen.
  • Kritik nach dem Auftritt
    Es ist gut möglich, dass Kritiker (von Magazinen, etc.) anwesend sind, wenn du in einem der großen Clubs als DJ gebucht wurdest. Die Kritik, die veröffentlicht wird, scheint ein zweischneidiges Schwert zu sein, jedoch ist sie harmloser als du denkst. Du kannst aus Kritik erstens lernen und zweitens bekommst du die nötige Aufmerksamkeit (bad news is good news) für deine spätere Karriere!

Ich denke, mit diesen Aspekten bist du vorerst gut bedient und solltest dir von nun an weniger Sorgen machen, wenn du die Möglichkeit hast, in großen Clubs aufzulegen. Es ist ein Privileg in deiner Branche, denn die wenigsten DJs oder DJanes schaffen den Absprung von ständig den gleichen winzigen „Geheimtipps“ zu den ganz großen Partylocations wie dem Space auf Ibiza.

Häufige DJ-Probleme lösen

Du willst DJ werden? Das ist toll, denn es gibt viel zu wenige gute DJs und DJanes. Die meisten finden es einfach cool, ab und zu mal aufzulegen oder versprechen sich den schnellen Erfolg durch einen Superhit in den DJ-Charts – die wenigsten DJs jedoch schaffen den Sprung von absoluter Bedeutungslosigkeit (= kein Erfolg) zum Superstar (= reich, berühmt und sexy). Das liegt daran, dass ein so „freier“ Job viele Probleme mit sich bringen kann und nur wenige Menschen dir effektive Anleitungen zur Verbesserung deiner Fähigkeiten anbieten können. Im folgenden Artikel geht es um häufige DJ-Probleme und vor allem darum, wie man diese Barrikaden auflöst!

Technische Probleme als DJ

  • Equipment
    Wie schon im DJ-Ratgeber empfohlen, solltest du dir nur die besten Geräte und Tools besorgen, denn gute Qualität (= teuer) verspricht hohe Zuverlässigkeit beim Auflegen! Wenn du jedoch ganz neu mit dem DJing beginnst, dann kann es sein, dass dich die vielen Knöpfe, Regler, Schalter und LEDs verwirren und schlicht überfordern. Dein Problem besteht also auf der Hardware-Ebene; um erfolgreich als DJ in Clubs oder auf Parties aufzulegen musst du dein Equipment „wie deine Westentasche“ kennen und damit spielen können, um auch in außergewöhnlichen Situationen als perfekter DJ dazustehen! Also solltest du dir die Handbücher gut durchlesen und nicht nur überfliegen. Zweitens kannst du dir bekannte DJs um Rat fragen oder drittens eine der vielen DJ-Schulen besuchen. Die letzte Möglichkeit ist die effektivste, jedoch auch am teuersten!
  • Übung
    Deine Fähigkeit als DJ hat mit deiner Erfahrung (= Übung) zu tun. Es empfiehlt sich also, dass du viel übst. Das klingt trivial, jedoch denke ich, dass die meisten DJ-Eintagsfliegen lediglich zu wenig geübt und dadurch „den Anschluss“ an die Konkurrenz verloren haben. Wenn du ein guter DJ werden möchtest, dann musst du üben, üben, üben.

Persönliche Probleme als DJ

  • Freundschaften
    Je nachdem, wie bekannt, beliebt und berühmt du schon bist, wirst du plötzlich neue Freunde haben. Viele Menschen finden es cool, mit Künstlern zu tun zu haben. Letzlich sind diese „Freunde“ nur hinter den materiellen Vorteilen her, die du ihnen als DJ bieten kannst. Zum Beispiel freien Eintritt in ihre Lieblingsclubs, weil du „zufällig“ dort auflegst… Mein Rat: Lass dich nicht verarschen!
  • Nervosität
    Falls du erst wenige oder gar keine Auftritte hattest, bist du wahrscheinlich nervös und befürchtest, alles falsch zu machen. Das ist nicht schlimm, jedoch hindert dich deine Nervosität daran, professionell aufzulegen. Deine Fehlerquote erhöht sich in gleichem Maße wie deine Nervosität. Du solltest eine Lösung für dieses weit verbreitete Problem vieler DJs finden. Yogaübungen (Die Fünf Tibeter) können dabei helfen, denn mit mentalen Entspannungsübungen findest du die nötige Ruhe und Klarheit, die du als perfekter DJ benötigst.
  • Misserfolg
    Du hast also beim letzten Auftritt Mist gebaut und schlecht aufgelegt? Tja, entweder bedeutet das ein frühes Ende deiner Karriere oder es handelt sich um den Grundstein für deinen späteren Erfolg! Es kommt auf deine Sicht der Dinge an. Wenn du dich ständig für Fehler kritisierst und deine positiven Eigenschaften verdrängst, dann prophezeie ich dir das baldige Ende deiner Karriere. Versuche folgende Methode: Wenn du auflegst (z.B. 2 Stunden oder 40 – 50 Tracks), dann zähle deine Fehler. Falls du also nur einen einzigen Fehler machst (falsches Pitching, schlechtes Timing, etc.), dann liegt deine Fehlerquote bei 2 – 2,5 % und das ist nicht sehr viel! Mach dich nicht verrückt. Oft ist es so, dass dein Publikum deine Fehler garnicht mitbekommt.
  • Keine Auftritte
    Frage dich einmal, wieso du keine Auftritte hast! Liegt es daran, dass du schon einen schlechten Ruf hast (unwahrscheinlich!) oder daran, dass du zu faul bist, um dich um den Fortgang deiner Karriere zu kümmern (wahrscheinlich!) ? Bedenke immer, dass deine Konkurrenz sehr vielfältig ist und es tausende angehende DJs oder DJanes wie dich gibt, die alle gern in einem (deinem!) Club auflegen möchten. Du solltest also deinen Hintern bewegen und den Clubbesitzern zeigen, dass du „es draufhast“. Du kannst Demos, Live-Sets oder einen netten Brief an die jeweiligen Leute in der Chefetage eines Clubs schicken. Du bekommst vielleicht nicht sofort einen Auftritt, wohl aber eine Rückmeldung / Feedback, was dir in Zukunft sehr nützlich sein wird.

Sei ein DJ ohne Probleme!

Das klingt schwieriger als es ist. Deine Einstellung zu deinem Job ist absolut entscheidend für deinen Erfolg! Wenn du in Problemen denkst, dann bekommst du Probleme. Wenn du in Erfolgen denkst, dann bekommst du Erfolg. In meinem kürzlich erschienenen Ratgeber für DJs lernst du effektiv, wie du zum Erfolgsdenker wirst und das negative Gegrübel über deine Karriere sein lassen kannst. Niemand möchte einen problematischen DJ einstellen. Weder der hochnäsige Clubbesitzer noch das Publikum. Das, was alle wollen, ist die Ausflucht aus Probleme. Wieso sollten sonst so viele Menschen in Clubs gehen und dort „die Sau rauslassen“? Richtig, sie wollen quasi abschalten und ihre Probleme vergessen, versaufen oder vertanzen. Die richtige Stimmung musst du erzeugen und das kannst du nur, wenn du dich langsam aber sicher daran gewöhnst, der perfekte DJ zu werden!